Siedler- und Eigenheimervereinigung Forstern e.V.Alles im grünen Bereich
 

Fachwissen

Energie sparen - aber richtig!

Kosten senken, Umwelt schützen

Sparpotential ist in jedem Haushalt vorhanden, auch in Ihrem: Sparlampen statt Glühbirnen, Duschen statt Baden, Abschalten statt Stand-by, individuelle Raumtemperatur statt „volle Pulle“ überall, nur um einige Beispiele zu nennen. Der Eigenheimerverband Bayern e. V. in München gibt Ihnen Anregungen, Überlegungen und Tipps, wie Sie das Sparpotential Ihres Haushaltes optimal ausschöpfen können.

  • Bewusst Heizen

Stellen Sie Ihre Heizungsthermostaten nur um 1 Grad niedriger ein, dann werden sogleich Ihre Heizkosten um 5 bis 10 Prozent senken. Achten Sie auf individuelle Raumtemperatur (Wohn- und Schlafräume). Hängen oder stellen Sie Heizkörper nie mit Möbelstücken, Verkleidungen oder mit Vorhängen zu. Sie verringern dadurch die Heizwirkung oder steigern den Energieverbrauch.

  • Stromfresser aushungern

Schalten Sie alle Geräte immer sofort nach Gebrauch komplett ab. Wenn Sie auf Stand-by nicht verzichten wollen, so schaffen Sie sich ein Zuschaltgerät an. Sie können es zum Beispiel zwischen den Fernseher und die Fernbedienung schalten. Damit kann der Fernseher über die Fernbedienung richtig abgeschaltet werden. Diese Zuschaltgeräte gibt es auch für Computer, Monitore, Drucker, Telefonnebenstellen, Anrufbeantworter, Telefaxgeräte und auch für Warmwasserspeicher. Laden Sie Akkus nicht zu früh und nicht zu lange auf; das verkürzt die Lebensdauer. Neben der Stromeinsparung erzielen Sie auch einen Umweltschutzeffekt. Die Produktion von Akkus ist immer noch mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Zusatzheizungen wie transportable, elektrische Heizöfen sind ausgesprochen hungrige Stromfresser. Eine Kosten- Nutzenrechnung geht dabei nie auf.

  • Waschen, Spülen, Kühlen, Erwärmen und Kochen

Überprüfen Sie regelmäßig alle Geräte in Ihrem Haushalt auf den Energieverbrauch. Ein nicht mehr einwandfrei arbeitendes Gerät kann sehr rasch zu einem Energiefresser werden. Denken Sie auch daran, alle Geräte überlegt einzusetzen. Verwenden Sie beim Spülen und Wäschewaschen stets den optimalen Spül- oder Waschgang. Füllen Sie die Maschinen komplett voll. Müssen Sie noch Elektro-Boiler verwenden? Kochen Sie mit Energiespartöpfen. Eine Anschaffung macht sich rasch bezahlt. Halten Sie zum Beispiel Kaffee nicht in der angeschalteten Kaffeemaschine warm, sondern füllen Sie ihn in eine Thermoskanne. Stellen Sie Gefriertruhen immer in kühle Räume (Keller). Und denken Sie daran, -18 Grad Gefriertemperatur reichen vollkommen aus. Grundsätzlich gilt: „Wärme- und Kältequellen“ (Herd / Kühlschrank) so weit wie möglich von einander entfernt installieren.

  • Überlegt Beleuchten

Natürlich verwenden Sie Energiesparlampen. Dennoch: Machen Sie nur dort Licht an, wo es wirklich gebraucht wird. Müssen aufwendige Außen- und Gartenbeleuchtungen wirklich sein?

Machen Sie sich die Anregungen, Überlegungen und Tipps des Eigenheimerverbandes Bayern zu Eigen. Sie können dann davon ausgehen, dass Sie bis zu 30 Prozent weniger Stromkosten haben werden. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung die zu Gunsten Ihres Geldbeutels ausfallen wird.

Richtig Lüften und Heizen

Gesund wohnen  -  keine Energie verschwenden

Richtig Lüften und überlegt Heizen ist die Grundvoraussetzung für gesundes Wohnen und sparsamen Energieverbrauch. Darauf macht der Eigenheimerverband Bayern e. V. in München aufmerksam.
Damit die Energieeinsparverordnung erfüllt werden kann, muss das Haus gut gedämmt sein. Die altbekannten Fugen und Ritzen, die ständig für ein Lüftchen in den Räumen gesorgt haben, gibt es nicht mehr. Das moderne Haus ist luftdicht verpackt. Und genau das schafft neue Probleme, zum Beispiel, die stetige Vermehrung von Schimmelpilz. Eine der Hauptursachen dafür ist zu sparsames Lüften und Heizen. Eine bedingt das andere. Nur eine ausreichend warme Raumtemperatur (etwa 20 Grad) schafft ein gesundes Raumklima mit nicht zu feuchter Luft.
Schimmel droht auch besonders im Keller; dazu kommen oft Feuchtigkeitsschäden. Gefahr besteht vor allem im Sommer. An heißen Tagen wird der Keller gerne gelüftet. Die hohe Feuchtigkeit der Außenluft kondensiert an den kühlen Kellerwänden. Beste Voraussetzungen für den Schimmelpilz.
Lüften hilft Schimmel zu vermeiden, doch nur, wenn richtig gelüftet wird. Das bedeutet, das Fenster muss weit geöffnet sein. Kipplüftung erreicht genau das Gegenteil, die Wände werden feucht und kühlen aus.
Der Eigenheimerverband Bayern nennt Ihnen wie lange, der Jahreszeit entsprechend, stoßgelüftet werden sollte, das heißt mit weit geöffnetem Fenster: Juni, Juli, August 25 – 30 Minuten; Mai, September 12 – 20 Minuten; April, Oktober 12 – 15 Minuten; März, November 8 – 10 Minuten; Dezember, Januar, Februar 4 – 6 Minuten. Gute Dienste leistet Ihnen dabei ein Wohnklima-Hygrometer; das Gerät zeigt Ihnen an, wann gelüftet werden sollte.
Für Neubauten und bei Sanierungen sollte stets ein Lüftungskonzept entworfen werden. Dafür gibt es unterschiedliche Systeme. Der Fachmann wird mit Ihnen ein für Ihre Bedürfnisse geeignetes auswählen.
Wenn Sie nun zum Thema „Richtig Lüften und Heizen“ noch mehr wissen wollen, zum Beipiel, wie Sie den optimalen Lüftungsbedarf ermitteln können, Literatur dazu suchen oder die gängigsten Lüftungssysteme kennen lernen möchten, dann besuchen Sie uns im Internet. Dort finden Sie all diese Informationen.